Federbettensammler.de

Am Mittwoch den 11.05.11 um 10 Uhr hatte ich ein freundliches Gespräch mit 3 netten Damen vom Amt für Abfallwirtschaft und dort erklärte ich wie ich mir das hier in Sachsen vorstelle,  Federbetten auch hier zu sammeln. Nach dem Gespräch bekam ich folgende Adressen: Kommunalentsorgung Chemnitzer Land GmbH (KECL) in Ringstraße 36 B Glauchau, ZUG Zwickauer Umweltdienste GmbH & Co. KG in Reichenbacher Straße 142 Zwickau, EGZ Entsorgungsgesellschaft des Landkreises Zwickauer Land mbH in Lößnitzer Straße 98 Reinsdorf, Fehr Umwelt Ost GmbH in Gewerbering 28 Crimmitschau und noch die Entsorgungsfirma Veolia Umweltservice Ost GmbH & Co. KG in Flurstraße abseits auch in Zwickau. Noch am 11.5.11 bekam ich von der Frau Kuhl um 11:48 Uhr eine E-Mail und da ich aber zu dem Zeitpunkt nicht in Wolfsburg sondern in Callenberg war konnte ich die E-Mail ja nicht lesen, ohne Vorankündigung fuhren wir zuerst nach KECL in Glauchau der Chef war nicht da aber die Sekretärin mit der sprach ich über mein Projekt und sie würde es dem Chef sagen der mich dann anruft ob sie bei mein Projekt mitmachen wollen. Am nächsten Tag fuhren wir nach Zwickau zur Firma Veolia dort sprach ich mit Herrn Berger der sagte mir der hat mir eine E-Mail geschickt, das direkt in Zwickau keine Sammlung von Federbetten möglich ist da sie einen Vertrag mit dem DRK hätten und somit Vertrags gebunden sind, sonst hätten sie gerne mit gemacht aber er bat mir dann eine Möglichkeit in Plauen an dort wäre eine Sammlung auf jeden Fall möglich. Wir sind dann mit dem Auto zu ZUG Zwickau Umweltdienste gefahren, die wollten absolut nicht mit machen auch nach mehr maligen Nachfragen “warum den nicht, wir könnten das doch mal probieren” bekam ich als Antwort “nein bei uns wird so was nicht abgegeben wir machen da nicht mit”. Anschließend machten wir uns denn auf den Rückweg um noch private Sachen zu erledigen, danach packten wir unsere Sachen und fuhren wieder nach Wolfsburg/ Tappenbeck. Und noch ein Tag später es war Freitag der 13. rief ich die Firma Fehr in Crimmitschau, Veolia in Plauen, Landratsamt Vogtlandkreis, Veolia in Lichtenstein und EGZ in Reinsdorf an. Jetzt kommt die Auflistung wer schon zugesagt hat:

EGZ Reinsdorf_________stellt Container auf

Veolia Plauen__________wartet auf Container und macht mit

KECL Clauchau_________?  (warte auf Rückruf)

Fehr Crimmitschau______? (warte auf Rückruf)

Veolia Lichtenstein______? (warte auf Rückruf)

das war die Aktion und Reaktion in Sachsen.

Meine dritter Versuch heißt: Mein erstes Schreiben war an Landwirtschaftsminister Ehlen, mit dem wäre fast ein Gespräch zustande gekommen, nach der Wahl war er leider nicht mehr Zuständig. Mein zweites Schreiben war an Landwirtschaftsministerin Grotelüschen, bevor etwas zustande kommen konnte war Sie schon aus Ihr Amt enthoben.  Mein dritter Versuch ging jetzt direkt an den Chef von Niedersachsen und zwar an Ministerpräsident McAlister und nach meiner langen E-Mail bekam ich vom Niedersächsische Staatskanzlei eine Antwort (siehe oben), was mich sehr freute denn diese kam in Papierform und nicht als E-Mail. 

Das Schreiben kam nach mehrmaligen telefonischen anfragen dann endlich  vom Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration ist auch ein sehr nettes Schreiben, aber ich hoffe das meine anfrage betreffend eines Gespräch bald stattfinden wird, denn ich und gesamt Deutschland warten darauf das Federbetten nicht sinnlos vernichtet werden.

…von weit her und zwar aus Schwäbisch-Hall. Nach dem öffnen sah ich zuerst ein blaues Kopfkissen, das schmiss ich auf den noch nicht eingeordneten Haufen Federbetten. Das gleiche tat ich auch mit dem Steppbett. Die Füllung war in einem sehr guten Zustand. Deutschland wird von Tag zu Tag kleiner, weil ich jetzt regelmäßig von weither Pakete mit Federbetten geschickt bekomme. Danke an die Frau aus Schwäbisch-Hall.

Da mein Freund oben in Sachsen das Auto selber brauchte, nahmen wir mein ATV mit. Drauf gefahren aber noch nicht abgesichert steht er auf den Hänger.

in der großen braunen Bettentasche befindet sich eines meiner schönen Federbetten, wie immer gehört das zu meinen langen und weiten Reisen dazu. Hinter mein Freund liegt auf dem Boden das Sicherungsmaterial (Spangurte) für das ATV. Von Ladungssicherung habe ich ja, von meinen früheren Beruf, sehr viel Erfahrung.

Das Gespann steht zur Abfahrt bereit,

auf dem ATV vorne die rote Tasche mit Anziehsachen und Waschutensilien, dieses taten wir darauf weil der Kofferraum schon voll war (mein schönes dickes Federbett brauchte sehr viel Platz). So sind wir hoch gefahren nach Hohenstein–Ernstthal um am nächsten Morgen, da wir ja sehr spät am Abend angekommen waren, das Fahrzeug herunter zu fahren. Nach dem Frühstück fuhren wir nach Waldenburg suchten eine geeignete Anhöhe um die zu kurzen Auffahrrampen hinten am Hänger anzulegen, bei Reifeisen fanden wir eine Auffahrrampe aus Beton, beim versuch Rückwärts runterzufahren rutschte der rechte Reifen von der Rampe ich sprang schnell herunter und drückte die beiden hinteren Räder wieder auf dem Hänger (Fahrzeug alleine wiegt 410 kg). Dann wollte mein Freund nicht mehr das ich runter fahre, also fragten wir in der Firma ob sie mal einen Stapler schicken könnten der das Fahrzeug herunter hebt und so geschah es auch. Nach aufsetzen des Helms und anziehen der Handschuhe, gab ich ihn das Zeichen das er vorfahren sollte. Bis nach Weidensdorf fuhr ich dann hinter ihm her, dann verabschiedete ich mich von ihn und wollte eigentlich über die Bundesstraße nach Chemnitz fahren, doch als ich mein Navi auf die Adresse einstellte sah ich das die kürzeste Strecke über die Autobahn war also fuhr ich diese. An der Adresse angekommen fand ich die besagte Firma die aber leider verschlossen war, hatte zum Glück aber vorher die Telefonnummern (Festnetz wie Handynr.) auf einen Zettel geschrieben und rief die Handynr. an. Beim Telefonat sagte ich wer ich bin und das ich extra aus Wolfsburg gekommen bin um ein wichtiges Gespräch Betreffend: “Federbetten Abkaufen” zu führen, er sagte mir das er erst ab 14:00 Uhr in die Firma kommen kann da er krank ist. Nach dem Gespräch fuhr ich dann über die Bundesstraße nach Zwickau zum zweiten Aufkäufer von Federbetten, traf aber leider nur das Personal anstatt den Chef an, gab eine Visitenkarte von mir und bat nach einen Rückruf, fuhr danach zum Amt für Abfallwirtschaft um dort zu fragen ob sie bei meinen Projekt mitmachen würden. Es war ein sehr langes und freundliches Gespräch und die Frau mit der ich gesprochen hatte, wollte mit ihrer Vorgesetzten darüber sprechen und ich soll am 04.04.11 anrufen und dann erfahre ich wie sie sich entschieden haben. Dann fuhr ich wieder zurück nach Callenberg bekam von meinen Freund etwas Geld damit ich zur Kantine fahren konnte um dort mein Mittag einzunehmen, stieg auf meinen Quad und begab mich dorthin. Ein gut gefüllten Teller mit Nuddeln und Gulasch nahm ich zu mir. 13:05 Uhr war ich mit Essen fertig und fuhr nochmal nach Chemnitz zur Firma und fand ein geöffnetes Rolltor vor und ein Mann brachte gerade einen dicken Stapel Altpapier zu einen großen Sammelcontainer es war der Chef persönlich, kurz gesagt er kauft die Federbetten ab die er voraussichtlich dann von den Recycelhöfen abholen wird. Also es kann eigentlich sofort losgehen. 

Hotel Berlin, 15806 Zossen, Bahnhofstr. 28

Mein Freund der ein Hotelmanager ist, war heute bei mir und bevor er wieder weggefahren ist, hat er mir heute folgendes Angebot gemacht. Wenn Leute bei Ihn im Hotel übernachten möchten und einen Wunsch haben unter Federbetten zu schlafen, dann können Sie unter folgende Telefon Nr. 0162 66 31 53 4 ein Zimmer reservieren. Beim Telefonat sagen Sie dann am besten noch folgenden Satz “ich habe über die HP oder private Information von Rüdiger Müller davon erfahren das man auf Wunsch mit Federbetten schlafen kann und zusätzlich bekommen sie für die Dauer der Übernachtung einen Sonderpreis und nicht den regulären. Wenn sie das gemacht haben überweist der Hotelmanager für jede Übernachtung die dann statt gefunden hat, einen Betrag auf mein Privatkonto damit mein Projekt “Federbettensammler” besser finanziert werden kann und sie helfen mein Projekt dann direkt auch.

Es war dieses mal wieder eine schwere lange Woche und zwar begann sie so. Montag den 07.03.11 fuhr ich mit einer netten Frau und einen Mann nach Sachsen, dort blieben wir bis Mittwoch Nachmittag und bei der Fahrt zurück nach Wolfsburg brach ich mir beim Autofahren, also beim schalten, die rechte Hand, warum? Keine Ahnung.  Ankunft war um 22:25 Uhr, weil noch zur Notaufnahme ins Wolfsburger Krankenhaus. Schon am nächsten morgen musste ich schon wieder um 6:00 Uhr aufstehen, um mir Verpflegung und Getränke für Unterwegs zu machen. 8:00 Uhr fuhren wir dann Richtung Brandenburg, genauer gesagt nach Braunsberg bei Neuruppin und um 21:45 Uhr stellte ich den Wagen vor meiner Garage. Dann kam das übliche, Fernseher an Abendbrot und dann ins Bett, erst um 0:25 Uhr schlief ich endlich ein und um kurz nach fünf wurde ich schon wieder wach, ich wollte eigentlich erst um 7:00 Uhr aufstehen um dann das Federbett  in meiner neu genähten Bettentasche einzupacken, Verpflegung und Getränke ist ja selbst verständlich habe ich mir fertig gemacht, dann meine Nottasche worin sich meine Kulturtasche, Jeans, Strümpfe, Unterwäsche befand, diese nehme ich jetzt jedes mal mit weil ich zur Zeit sehr häufig Notfall bedingt ins Krankenhaus musste wenn ich mal wieder unterwegs war. So weiter, nach einen nahrhaften  Frühstück brachte ich die Sachen zum Auto um sie dort zu verstauen allein meine Bettentasche füllte den halben Kofferraum vom Audi Avant aus, ist ja kein Wunder bei meinen schönen dicken Federbett. Um 8:30 Uhr fuhr ich nach Wolfsburg private Erledigung, eigentlich um 9:00 Uhr losfahren nach Düsseldorf, Krefeld und dann nach Bergisch Gladbach aber losgekommen sind wir leider erst um 10:30 Uhr, die ich fahren sollte! hatten noch nicht komplett gepackt. Wir hatten einen Anhänger geholt um mindestens 50 Federbetten in der nähe von Geldern abzuholen, leider mussten wir noch einen kleinen Abstecher über Laatzen machen um etwas größeres dort zu holen. Dann bei Ankunft Düsseldorf, Fahrzeug geparkt meine große Bettentasche und…

….die drei Plastik Tüten, mit dem anderen Bettzeug und Taschen von ihnen und mir zum Wohnwagen gebracht und dort alles verstaut. Vom meinen Kumpel, die Frau deren Schwester besuchen gefahren und gutes Abendbrot bekommen, als es 23:35 Uhr war machten wir uns auf den Weg zurück zu unsere Schlafstätte und ich habe wirklich sehr gut dort geschlafen, trotz wenig Platz (lagen fast wie Ölsardinen nebeneinander) . Frühstück bei der Schwester danach Kumpel und Frau nach Krefeld zur Mutter gebracht. Vom Kumpel der Bruder und ich fuhren dann zur Abholstelle und erreichten das Ziel um 11:19 Uhr, vereinbart war die Abholung am Samstag zwischen 9.00 Uhr – 12.00 Uhr also waren wir pünktlich und wer war nicht da? Die Person die mich angerufen hatte um mir die Federbetten zu geben. Wir warteten noch 45 Minuten sprachen noch einige Nachbarn an die diese Person dann sagen sollten das wir da waren, dann holten wir mein Kumpel und seine Frau und fuhren nach Bergisch Gladbach um dort (nach meiner Ansicht sehr unvorbereitete) einige Stunden zu verbringen, was mir sehr viel Nerven gekostet hat. 17.00 Uhr zurück zur Schwester und eigentlich nach warmen Abendbrot noch ein versuch in Geldern zu machen, vereinbart war Abfahrt um 20.00 Uhr leider fuhren wir erst um 21.30 Uhr los, 22.20 Uhr wieder kein Erfolg. Enttäuscht Heimreise angetreten darum erst um 4.00 Uhr Zuhause angekommen. Wenn also eine Abholung erwünscht, dann doch bitte solange warten bis Zeit vorbei und noch eine Stunde länger, kann ja ein Stau auf der Autobahn sein. Und seit bitte bereit ein Teil der Kraftstoffkosten mitzutragen. Also das war eine wirklich sehr anstrengende Woche gewesen, oder was sagt Ihr?

…wurde wieder einmal in Anspruch genommen. In Braunsberg haben wir ein altes unbewohntes Haus gesehen als wir zum Streichelzoo gegangen sind, durch fragen bekam ich heraus dass das Haus schon seit Jahren nicht mehr bewohnt wurde und alles was darin war, war den Klima und den Wetter ausgesetzt. Ich schaute also durch das Fenster und was sah ich???

Zwei Bettgestelle mit bezogenen und unbezogenen Federbetten und nach mehr maligen Fragen zeigte mir das nette junge Fräulein, wie man ins Haus kommt. Ich begutachtete die Federbetten und vereinbarte mit den Fräulein das sie die Federbetten rausnehmen und in Plastik Säcke stopfen möge und beim nächsten mal würden wir sie dann mitnehmen.

Als mein Freund, seine Frau und das Fräulein den besagten Termin hatten ging ich wieder zurück ins Haus und zog die bezogenen Federbetten und zwei Kopfkissen ab und vom anderen Bett schlug ich zwei Federbetten beiseite (leider waren die oberen beiden schon angeschimmelt) um das darunter liegende heraus zu ziehen dann brachte ich sie in die Küche (siehe Foto), als wir uns wieder auf den Weg nach Hause machten hielten wir am Haus, ich holte die Federbetten heraus und ermöglichte diese Betten ein weiteres sinnvolles Leben.

Das Paket ist eigentlich gelb aber durch das sehr gründliche einpacken und verkleben ist es sogar jetzt Einbruch sicher gemacht worden.

Noch ein Paket von weither diesmal aus Oberhausen.

Nach dem öffnen fand ich ein Vakuum Beutel vor  (gereicht hätte auch eine normale Plastiktüte bloß die Luft muss aus der Tüte heraus gedrückt werden so ist und kann es ein kleines Paket werden).

Als ich den Beutel geöffnet hatte kam Luft ran und die Federn und Daunen entfalteten sich wieder und das ging dann so schnell das dass Paket dann umfiel (siehe Nachfolgendes Foto).

Was für eine Überraschung dachte ich, es war kein gestepptes Federbett weit gefehlt es war ein Ballonfederbett wie man hier sehen kann. Auch ein großes Federbett kann in ein kleines Paket verpackt werden, man muss sich nur bemühen und deswegen noch mal einen großen Dank an die Absenderin aus Oberhausen.

Wieder habe ich ein Saatkorn genommen und eingepflanzt (Bekanntmachen und Erzählen über mein Projekt). Dieser hat schon nach kurzer Zeit Wurzeln geschlagen und nur einen Augenblick später Früchte getragen, viele Federbetten die zum Sperrmüll gelegt oder im Garten untergegraben werden sollten, werden zurückgelegt. Warten nun darauf das ich auch hier (Lichtenstein, Glauchau, Hohenstein, Chemnitz, Zwickau usw. alle in Sachsen gelegen) anfange zu sammeln, mit dem Menschen mit dem ich Kontakt hatte werden dieses Freunden, Bekannten, Nachbarn erzählen und diese werden es wieder weitererzählen. Die Resonanz ist sehr erfreulich und ich bin mir ganz sicher dass dieses auch in Sachsen sehr gut angenommen werden wird. Bis ich es aber geschafft habe Deutschlandweit hinzubekommen wird es leider noch einige Zeit dauern, ich bitte daher alle die meine HP besuchen mir dabei zu helfen damit dieses schneller geschieht.

So soll es nicht mehr sein…

….dann lieber sammeln und noch was daraus machen

ich hoffe das dieser Artikel viele Leute dazu animiert ihre Federbetten nicht auf dem Sperrmüll zu entsorgen, sondern mich entweder anruft,damit ich es abholen kann oder an den Sammelplatz 1, meine Adresse zu bringen und regelmäßig kann man dann auf meine HP sehen was sich wieder neues getan hat. Sagt bitte auch den Nachbarn, Freunden und Bekannten bescheid nur so kann es funktionieren.